Sie sind recht selten, doch wer sie sieht, ist schwer beeindruckt, denn Hornissen erreichen eine Größe von 5 bis 7 cm. Außerdem geben sie beim Fliegen ein lautes Brummen von sich. Hornissen haben durch ihre beeindruckende Größe die Menschen schon immer in Angst und Schrecken versetzt und sie wurden deshalb fast ausgerottet. Heute stehen Hornissen unter strengem Naturschutz und auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten.
Ihren schlechten Ruf haben Hornissen zu Unrecht und auch das Märchen, dass 3 Stiche einen Menschen töten und 7 Stiche ein Pferd, ist falsch. Hornissen sind sogar sehr nützlich, denn sie haben Hunger auf Mücken, Fliegen und Wespen. Blumen bestäuben sie nicht, sie fangen lebende Insekten.
Hornissen sind tag- und nachtaktiv und fliegen gern zum Licht, weshalb sie abends beim Lüften auch schon einmal ins Haus gelangen können. Macht man das Licht aus, fliegen die Hornissen von allein wieder heraus. Auf jeden Fall sollte man es vermeiden, nach ihnen zu schlagen, denn dann können sie natürlich stechen und es kann zu allergischen Reaktionen kommen.
Wo es möglich ist, sollte man die Hornissennester in Ruhe lassen. Es kommt aber z.B. auch vor, dass sie ihre Nester im Schornstein bauen und diesen dabei vollkommen abdichten. Dadurch kann kein Luft- bzw. Abgasdurchgang mehr stattfinden, was im Sommer meist nicht so auffällt. Zu Beginn der Heizungsperiode kann ein solch verstopfter Schornstein allerdings lebensgefährlich sein und zwar nicht nur für die Hornissen. In solchen Fällen müssen die Nester unbedingt verlegt werden.
Jede Verlegung muss übrigens von der unteren Landschaftsschutzbehörde genehmigt werden.