Holz- und Bautenschutz

Dachböden, Holzbalken und Fachwerk zählen zu den Lieblingsorten von Holzschädlingen – denn trockenes Massivholz bietet ihnen ideale Lebensbedingungen. Wird ein Befall mit Hausbock, Holzwürmern oder Holzameisen nicht rechtzeitig erkannt, drohen massive Schäden an der Bausubstanz. Umso wichtiger ist es, Holzschädlinge rechtzeitig zu erkennen, den Befall richtig einzuschätzen und die Schädlinge effektiv zu beseitigen.

Unter Holz- und Bautenschutz werden alle Maßnahmen zum Schutz von Holz und Holzbauteilen zusammengefasst. Dazu zählen neben der Bekämpfung von Holzschädlingen auch Schutzmaßahmen gegen Pilze, Nassfäule und Feuer. Im Holz- und Bautenschutz gibt es eine Reihe unterschiedlicher Verfahren, um das Holz chemisch oder thermisch zu behandeln. Ziel aller Holzschutz-Maßnahmen ist es grundsätzlich, die Stabilität und Langlebigkeit des Holzes zu erhalten. In Deutschland sind diese Maßnahmen nach DIN 68800 geregelt – auch darum ist Holz- und Bautenschutz eine Aufgabe für Profis.

Grundsätzlich können alle Gegenstände und Strukturen aus Massivholz befallen sein. Besonders häufig finden sich Holzschädlinge in:

• Holzständerwerk in Fachwerkbauten
• Holzböden und Deckenbalken
• Holzkonstruktionen wie Treppen, Tür- und Fensterrahmen
• landwirtschaftlichen Holzgebäuden wie Scheunen, Ställen
• Holz-Lagerbeständen

Auch in Echtholzmöbeln können sich Holzwürmer oder Splintholzkäfer einnisten – hier erkennt man einen Befall meist schnell durch das sichtbare Holzmehl.

Um Holz und Holzkonstruktionen im Haus langfristig zu schützen, ist es entscheidend, dass die Holzschädlinge frühzeitig erkannt, richtig bestimmt und effektiv bekämpft werden. Hausmittel oder Produkte aus dem Baumarkt reichen dafür in der Regel nicht aus. Professionelle Schädlingsbekämpfer können dank ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem Fachwissen die Art und das Ausmaß des Schädlingsbefalls schnell erfassen, die passende Maßnahme zur Beseitigung auswählen und im Nachgang gezielt feststellen, ob wirklich alle Holzschädlinge beseitigt wurden.

1. Hausbock
   Die Larven des Hausbockkäfers nisten sich bevorzugt in älterem, trockenem Holz ein, z. B. in Bodendielen und Balken.
   Typische Anzeichen für einen Hausbock-Befall sind ovale Fraßlöcher und relativ grobes Holzmehl. Teilweise sind auch Fraßgeräusche wie Rascheln oder Knarren zu hören.
2. Gemeiner Nagekäfer (Holzwurm)
   Holzwürmer sind die Larven des Nagekäfers, der seine Eier in weichen Nadelhölzern wie Kiefer oder Fichte ablegt.
   Typische Anzeichen für einen Befall mit Holzwürmern sind kleine Löchern oder Linien im Holz, Spuren von Holzmehl und teilweise Fraßgeräusche der Larven.
3. Brauner Splintholzkäfer
   Die Larven des Splintholzkäfers findet man häufig auch in frischem oder feuchtem Holz, z. B. in Balken oder Bodenkonstruktionen.
   Typische Anzeichen für einen Schädlingsbefall sind kleine, runde Löchern im Holz, mitunter Fraßgeräusche.

Weitere Holzschädlinge sind Ameisen, zum Beispiel die Holzameise, Wespen, wie die Holzwespe und selten auch Termiten, die sich ebenfalls in Holzkonstruktionen im Haus fressen. Sie sind aber weniger verbreitet als Holzwürmer.